Kernspintomographie

(Magnetresonanztomographie, MRT)

Autor: Dr. H.-J. Koubenec (Impressum)
Quelle: eigenes Expertenwissen

Methode

Schnittbildverfahren mit Hilfe starker Magnetfelder nach Kontrastmittelgabe in die Vene. Zeitaufwändig und sehr teuer, die Kasse zahlt nur in besonderen Fällen und auf Antrag.

Entdeckungsmöglichkeit von bösartigen Tumoren

Bei erfahrenen Untersuchern ca. 90 %. Aber auch mit dieser aufwändigen Methode ist nicht jeder Krebs zu finden. Bezeichnungen wie "die gläserne Brust" wecken falsche Hoffnungen.

Sicherheit der Diagnose

Gut, doch ca. 20% "falsch bösartige" Befunde.

Qualität

Sehr unterschiedlich: die Kassen erstatten Untersuchungen deshalb nur in ganz wenigen ausgewählten Instituten.

Risiken

Keine bekannt. Außer das relativ hohe Risiko "falscher Alarme".

Belastung durch die Untersuchung

Etwa 30 Minuten Bauchlage erforderlich. Lärmbelästigung, Kontrastmittelinfusion in die Vene.

Untersuchungsgründe und Untersuchungsintervalle

Als Ergänzung bei Befunden, die durch andere Untersuchungen nicht zu klären sind, manchmal hilfreich, aber keine Kassenleistung. Bei Restverdacht nach unauffälliger Zell-/Gewebeprobe (Biopsie). Bei Verdacht auf mehrere Krebsherde in einer Brust, bei Brustimplantaten, zur Unterscheidung Narbe-Krebs in der Nachsorge.

Stellenwert der Untersuchungsmethode

Schon wegen der Kosten keine Routinemethode. Nur in schwierigen Fällen als Ergänzung zur Mammographie und Sonographie vor der Biopsie. Zur Ausräumung eines Restverdachts nach kompletter Diagnostik. Zur Diagnose mehrherdiger Krebse vor der Operation.

Fachwissen: siehe Uni Freiburg (mit Abb.)

Stand: 21.09.2010