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Sie sind hier: Patienten-Info > Therapie > Operationsverfahren: Ablatio, Mastektomie 

Operation der ganzen Brust

(Ablatio, Mastektomie, Amputation)
 

Autoren: Dr. M. Krauth (Impressum), Dr. H.-J. Koubenec (Impressum)
Quelle: eig. Expertenwissen

Warum überhaupt eine Ablatio (Operation der ganzen Brust)?

Es gibt verschiedene Kriterien die Ihren Arzt dazu zwingen können, Ihnen eine Brustamputation (Ablatio, Mastektomie), also die Abnahme der Brustdrüse mit einem spindelförmigen Hautanteil und der Brustwarze anzuraten. Er tut dies zu Ihrem Besten und weiß um Ihre Ängste und Schmerzen, die mit dieser Maßnahme verbunden sind.

Der Rat zur Brustamputation erfolgt in solchen Fällen in denen die Gefahr des Wiederauftretens des Krebses an der Brust zu hoch ist um es eingehen zu können. Bei einem Wiederauftreten des Krebses an der Brust ist auch das Risiko einer Streuung in den Körper höher als beim Erstauftreten. Bei eingetretener Streuung in den Körper ist die Chance auf Heilung in vielen Fällen vertan.

Welche Fakten zwingen zur Brustamputation?

  1. Der Knoten ist im Verhältnis zur Brust zu groß.
  2. Der Knoten hat einen entzündlichen Anteil.
  3. Der Knoten hat weite Ausläufer in die Milchgänge.
  4. Der Knoten hat noch mehrere Tochterknoten in der gleichen Brust.
  5. Der Knoten ist sehr nahe an der Brustwarze oder zieht diese gar ein.
  6. Der Knoten hat durch die Haut ein Geschwür gebildet.
  7. Der Knoten ist nach brusterhaltender Operation und Bestrahlung wiedergekommen.
     

In welchen Fällen ist die Brustamputation sinnvoller?

  1. Die befallene Brust ist mit Röntgen und Ultraschall sehr schlecht überwachbar.
  2. Die brusterhaltende Operation würde ein sehr schlechtes kosmetisches Ergebnis hinterlassen .
  3. Der Knoten geht von den Drüsenläppchen aus .
  4. Die Patientin möchte sich nicht bestrahlen lassen.
     

Wiederaufbau der Brust nach Amputation

Viele Frauen die sich einer Brustamputation unterziehen müssen haben den Wunsch nach einem Wiederaufbau (einer Rekonstruktion) der verlorenen Brust. Dies ist in den meisten Fällen möglich.

Man unterscheidet den einzeitigen Wiederaufbau, die sogenannte Sofortrekonstruktion, bei der in der selben Operation wie die Brustabnahme der Wiederaufbau durchgeführt wird vom zweizeitigen Wiederaufbau, die sogenannte Sekundärrekonstruktion, bei der zwischen Amputation und Rekonstruktion ein Zeitraum von gewöhnlich ein bis zwei Jahren liegt.

Der Wiederaufbau kann mittel Prothetik, mittels Eigengewebe aus Bauch oder Gesäß, und durch kombinierte Verfahren mit Prothetik und Eigengewebe, z. B. Haut aus dem Rücken und Prothese als Volumenersatz, erfolgen.

Der Operateur wird in jedem Falle individuell entscheiden müssen, welches Verfahren für diese eine Patientin zum bestmöglichen Ergebnis bei geringstmöglicher Belastung und kleinstem Risiko führt. Dabei spielen die Wünsche der Patientin eine ebenso große Rolle wie die geplanten Zusatztherapien und die Voraussetzungen die die Pat. mitbringt.

Stand: 22.06.2004


Weitere Therapieverfahren:

  Operationsverfahren
Brusterhaltende Operationen, Operation der ganzen Brust, Wiederherstellende Operationen.

  Bestrahlung der Brust
Wann sollte bestrahlt werden? Ablauf der Bestrahlung.

  Medikamentöse Therapie
Chemotherapie, Hormontherapie, Antikörper, Therapieschemata, Adjuvante Therapie bei Brustkrebs (Empfehlungen der St. Gallen-Konferenz 2001)

  Alternative Therapien
Naturheilkunde, Mistel

 
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