Nach der Behandlung: Wie geht es weiter?

Werden Sie aktiv!

 

Inhalt dieser Seite:

Jetzt erst recht - gehen Sie das Leben aktiv an

Ihr Arzt als Partner

Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen

Frauen treffen, denen es ähnlich geht

Autor: Dr. H.-J. Koubenec (Impressum)
Quellen: KID, Deutsches Krebsforschungzentrum
Roche: Brustkrebs
eigenes Expertenwissen

 

Jetzt erst recht - gehen Sie das Leben aktiv an

Die Diagnose Brustkrebs löst bei den betroffenen Patientinnen die unterschiedlichsten Gefühle und Ängste aus. Vielleicht fühlen Sie sich hilflos und allein oder sehen zeitweise kein Ziel mehr für Ihr Leben. Auch die Frage, ob der Krebs nach der Behandlung wohl wieder auftreten wird, kreist immer wieder im Kopf und hängt möglicherweise wie ein Damoklesschwert über Ihnen. Wenn es Ihnen möglich ist, ziehen Sie sich jetzt nicht zurück, sondern werden Sie selbst aktiv: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Ihren Angehörigen oder anderen betroffenen Frauen. Versuchen Sie die Tatsache zu akzeptieren, dass Brustkrebs jetzt zu Ihrem Leben gehört. Nehmen Sie die Erkrankung an, aber lassen Sie sich nicht von ihr beherrschen. Versuchen Sie, Dinge zu tun, die Ihnen gut tun und die Sie genießen können.  

Gehen Sie Unsicherheit und Angst aktiv an:

Ihr Arzt als Partner

Das beste Mittel gegen Ihre Unsicherheit sind Gespräche mit Ihrem Arzt. Er behandelt Sie nicht nur, sondern begleitet Sie auch in Ihrer Erkrankung. Je mehr Sie über die Erkrankung wissen, um so besser können Sie auch die Behandlungsmöglichkeiten verstehen und fühlen sich weniger ausgeliefert. Fragen nach der genauen Diagnose, den Behandlungsschritten, Nachsorgeuntersuchungen oder Ähnlichem wird Ihnen Ihr Arzt sicher gerne beantworten. 

Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen

Vielleicht haben Sie Angst davor, mit anderen über sich und Ihre Krankheit zu sprechen. Oft sind Ihr Partner, Ihre Familie und Ihre Freunde in dieser Situation genauso unsicher wie Sie. Gehen Sie selbst auf die anderen zu. Durch offene Gespräche über Sorgen und Hoffnungen kommen Sie sich wieder nah. Außerdem zeigen Sie damit, wie sehr es Ihnen hilft, jemanden zu haben, der für Sie da ist und immer ein offenes Ohr hat. Sie machen es damit Ihnen allen leichter. Und oft entwickeln sich aus solchen Gesprächen neue Zukunfts-Perspektiven für Ihr Leben.  

Frauen treffen, denen es ähnlich geht

Manchmal hilft es mit Frauen zu sprechen, die ebenfalls von (Brust-) Krebs betroffen sind. In Selbsthilfegruppen finden Sie Kontakt zu Frauen, die selbst Erfahrung mit Ihren Alltagsproblemen haben und dafür Verständnis aufbringen und Ihnen vielleicht mit Ratschlägen weiterhelfen können. Die Adresse einer Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe erfahren Sie zum Beispiel vom Bundesverband der Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V. Mehr siehe: Selbsthilfegruppen.

Stand: 26.06.2004