Nachsorge: Das Lokalrezidiv

Wieder Tumor in der behandelten Brust

 

Autor: Dr. H.-J. Koubenec (Impressum)
Quellen: KID, Deutsches Krebsforschungzentrum
Roche: Brustkrebs, eigenes Expertenwissen

 

Bei etwa 10 Prozent der Patientinnen kommt es nach der Erstbehandlung zu einer Wiederkehr der Erkrankung in der verbliebenen Brust (nach brusterhaltender Operation) oder an der Brustkorbwand (nach Brustentfernung), der Fachausdruck dafür ist Lokalrezidiv. Anzeichen dafür können knotige Veränderungen oder Rötungen an der operierten Brustseite sein.

Bei einem erneuten bösartigen Tumor in der Brust nach brusterhaltender Therapie wird in der Regel die Brust entfernt. Im Einzelfall, insbesondere bei kleinen Tumoren, ist auch eine wiederholte brusterhaltende Therapie mit anschließender Bestrahlung möglich.

Die Behandlung des erneut gewachsenen Tumors an der Brustwand richtet sich nach seiner örtlichen Ausdehnung und der Vorbehandlung. In erster Linie kommen eine Operation und/oder Strahlentherapie in Frage. Wird die Gefahr einer weiteren Ausbreitung der Erkrankung im Körper als hoch eingeschätzt, kann eine ergänzende Hormon- oder Chemotherapie bedacht werden.

Stand: 29.06.2004