Früherkennung von Brustkrebs

Untersuchungsmöglichkeiten: Selbstuntersuchung, ärztliche Tastuntersuchung, Mammographie-Screening.
Ist die Früherkennung immer ein Nutzen?

 

Mammographie-Screening
Screening ist eine Früherkennungsuntersuchung durch Mammographie, die jetzt für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren Bestandteil des gesetzlichen Früherkennungsprogramms ist.

Ärztliche Untersuchung
Die ärztliche Untersuchung der Brust ist Bestandteil des gesetzlichen Früherkennungsprogramms. Die Untersuchung hat keine gute Trefferquote.

Selbstuntersuchung
Sie können Ihre Brust alle zwei Monate selbst untersuchen, um Ihren Körper besser kennen zu lernen. Aber leider: Der Nutzen dieser Untersuchung ist nicht erwiesen. Frauen, die ihre Brust regelmäßig selbst untersuchen leben nicht länger. Die Selbstuntersuchung hat, wie alle Screening-Untersuchungen (siehe Mammographie-Screening) auch Risiken: Es gibt viele falsche Alarme, mit Beunruhigung, notwendiger Folgediagnostik, unnötigen Biopsien und Übertherapie. Dennoch sollten Sie unbedingt, wenn Ihnen zufällig ein Knoten auffällt, diesen Ihrem Arzt zeigen. Trotz des zweifelhaften Nutzens zeigen wir Ihnen, wie man es macht.

Selbstuntersuchungskurs
Anleitung zur Selbstuntersuchung mit Bildern

Nutzen der Früherkennung
Patienten und auch Ärzte glauben naturgemäß an den Nutzen der Früherkennung. Der Nutzen ist aber nur unter bestimmten Umständen bewiesen und wir oft überschätzt.

Tumormarker
Marker sind recht unspezifische Laborparameter. Sie eignen sich generell nicht zur Früherkennung von Brustkrebs.

 

Autor: Dr. H.-J. Koubenec (Impressum)
Quelle: eigenes Expertenwissen

Stand: 17.3.2009